Mati Bangladesh - Selbstbestimmte Dorfentwicklung

Wer wir sind

MATI („Erdboden“) ist eine kleine Entwicklungshilfeorganisation, die in einem der ärmsten Länder Asiens tätig ist: in Bangladesch.
Mati wurde im Jahre 1997 gemeinsam von Deutschen und Bangladeshis gegründet.
Eine Verbindung, die sich bis heute, durch die Zusammenarbeit mit diversen deutschen
Geldgebern, bewährt hat. Lenen und Andrea Rahaman, ein deutsch-bengalisches Paar, das MATI aufgebaut und die Leitung vor Ort innehat, haben in Freiburg ihre deutsche Wahlheimat gefunden.
MATIs Projektgebiet liegt im Norden Bangladeschs, wo wir an vier Standorten arbeiten. Der Hauptsitz befindet sich in der Stadt Mymensingh. Weitere Zweigstellen liegen in den Dörfern im 60km Umkreis. Der Norden Bangladeschs ist strukturell stark vernachlässigt, daher leben in den ländlichen Gebieten 80% der Menschen unterhalb der Armutsgrenze.

Was wir tun

Wir wünschen uns Nähe zu den Ärmsten der Armen und arbeiten daher eng und partnerschaftlich mit ihnen zusammen. Sie kennen ihre Probleme am besten und haben konkrete Vorstellungen davon, was sie wirklich brauchen. Gemeinsam entwickeln wir unsere Projekte, nutzen einheimisches Wissen, lokale Ressourcen und angepasste Technologien.
Geldmangel als Folge von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung führt bei mehr als einem Drittel der Bevölkerung zu chronischer Unterernährung. Fehlende Bildungs-möglichkeiten sowie schlechte medizinische Versorgung halten die Menschen in ihrer Armut gefangen. Viele Haushalte sind überschuldet.
Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe und helfen auch denen, die sich nicht selbst helfen können. Schwerpunkte unserer Arbeit sind Basisgesundheitsberatung, Bildung/Ausbildung/Aufklärung und Maßnahmen, die Einkommen schaffen.
Dabei richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlich stark benachteiligten Frauen und Mädchen.

Gesundheit und Ernährung

Unsere Ambulanz steht Menschen offen, die sich keinen Arzt leisten können. Vor allem Frauen und Kinder werden oft nicht behandelt, da die knappe Haushaltslage der Familie dies nicht erlaubt. Unsere Ambulanz behandelt pro Monat etwa 200 Notfälle und gibt finanzielle Zuschüsse zu dringend benötigten Operationen im Krankenhaus. Die Krankenschwester besucht auch die Dörfer in denen wir arbeiten regelmässig, denn für viele Familien sind selbst 60 Cent Fahrgeld in die Stadt zuviel, da dies ein halbes Tageseinkommen ist.

Zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation gehört auch eine ausreichende, ausgewogene Ernährung. Mit unserem Gemüsegartenprojekt ergänzen wir das Standardgericht „Reis mit Salz“ mit lebensnotwendigen Vitaminen. Die Frauen
nutzen so das spärliche Land um ihre Hütten zur Ernährung ihrer Familien und können mit dem Verkauf von Gemüse auch ein kleines Zusatzeinkommen erwirtschaften.

Zinslose Darlehen

Mit zinslosen Darlehen für Frauen unterstützen wir Einkommen schaffende Maßnahmen.
Wir helfen z.B. beim Kauf von Kühen, Ziegen und Hühnern. Oder bei der Gründung einer kleinen Baumschule.

Bildung

Seit 1999 hat MATI im Dorf Huzurikanda eine Grundschule aufgebaut, die sich an den Bedürfnissen der Armen orientiert und kostenlose Bildung für 300 Kinder aus umliegenden Kleinbauern- und Tagelöhnerfamilien bietet. Diese Familien könnten es sich sonst nicht leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Da viele Familien chronisch Hunger leiden, erhalten die Kinder auch eine kostenlose warme Mahlzeit in der Schule.
Die Lehrkräfte kommen überwiegend selbst aus dörflichen Verhältnissen und können die Lebensumstände der Kinder daher gut verstehen.

Die Zukunft liegt auf dem Weg zur Schule.

Für Kinder aus armen Familien ist Bildung immer noch ein sehr kostspieliges Gut. Deshalb unterstützt Mati diese Kinder mit Hilfe von Paten, die sich bereit erklären, die Ausbildungskosten eines Kindes zu übernehmen, und ihm so den Besuch einer weiterführenden Schule zu ermöglichen. Besonders Mädchen schützt diese Patenschaft vor einer Frühverheiratung.

Ausbildung

Desweiteren bietet Mati Ausbildungsprogramme in verschiedenen Bereichen an: Näh- und Computerkurse, landwirtschaftliches Trainings, Buchhaltung und Schreinerei. Besonders die Nähausbildung ist bei Frauen starkt nachgefragt, da sie mit einer Maschine von zu Hause aus arbeiten können, und so trotz Kindern und Hausarbeit ein Einkommen erwirtschaften können.

Folgende Projekte bei MATI können Sie über die Stiftung 100 unterstützen:

•    Die MATI Ambulanz ermöglicht armen Menschen eine Gesundheitsversorgung. 100 € finanzieren den Medikamentenbedarf für einen Monat. Die Grundversorgung eines Patienten kostet durchschnittlich 50 Cent. Mit einem höheren Spendenaufkommen können wir dringend benötigte Operationen finanzieren.

•    Mit 50 € finanzieren Sie einem Kind an der MATI Schule seine Schulausbildung für ein Jahr, und tragen so dazu bei, dass es nicht in ausbeuterischen Verhältnissen arbeiten muss, oder Mädchen zu früh verheiratet werden.

•    Mit 120 € jährlich übernehmen Sie eine Schulpatenschaft für ein Mädchen, um ihm seine Schulausbildung zu sichern, und es vor Frühverheiratung zu schützen.

•    150 € finanzieren einen Nähausbildungsplatz für eine Frau, inkl. Maschine, die sie am Ende des Kurses mit nach Hause nimmt, um ein zusätzliches Einkommen für ihre Familie zu verdienen.

Bitte nennen Sie bei Ihrer Überweisung das ensprechende Projektstichwort „MATI Ambulanz, MATI Schule, MATI Patenschaft, oder MATI-Nähausbildung“, damit wir die Spenden zuordnen können.

Hier das Spendenkonto der Stiftung 100:

Stiftung 100 * Kontonummer: 7918 9351 00 * Blz: 430 609 67 * GLS-Bank

IBAN: DE66 4306 0967 7918 9351 00 * BIC: GENODEM1GLS

(Bitte beachten Sie, dass ein Versand von Spendenquittungen, die Sie steuermindernd geltend machen können, nur über die Bekanntgabe der Adresse möglich ist. Wir bitten deshalb um die Zusendung einer E-Mail oder um einen entsprechenden Eintrag auf dem Überweisungsträger, falls uns Ihre Adresse nicht bekannt sein sollte. Vielen Dank.)

 

Stiftung100 * Freiburgerstr. 27 * 79279 Vörstetten
Tel: 07666 8839909 * Mobil: 0171 30 96 138
stefan.naundorf(at)stiftung100.de * www.stiftung100.de


 
Infos zu MATI: www.matibangladesh.org / Anfragen: mati(at)matibangladesh.org